24/20 – abandoned thread
#Sprache, #Poem, #rûm, #nocte somnium, #*talō, #al-ǧabr „das Zusammenfügen gebrochener Teile“) #ὁρίζων horízōn, #inspiratio, #al- (wachsen) // Alles. Der Grund. Die Fragestellung. Diese zum Sein. Diese nach dem Sein. Nach dem Leben. Ist das Sein? Ist Sein das Leben? Ist lebend sein, das Sein, das lebendig geworden, sich bewusst wird, dass es Leben ist, das Sein bedeutet? Was deutet das Sein und ist sich des Seins als Leben bewusst? Ist, was ist, Bewusstsein, das Sein wird und im Werden sich bewusst wird, dass es Bewusstsein ist, in dem es wird. Werden. Werden und Sein ist Leben? Leben, das wird und vergeht, das kommt und entschwindet, von einem Augenblick zum anderen erscheint und doch nur Schein bleibt, Schein dessen, was Licht wirft und im Entwerfen den Menschen, beinahe zufällig, beleuchtet. Dieser kleine Funken Leben, der über die Erde hüpft und geht und kommt und geht und kommt und geht und weiter geht, bis er erkennt, dass er dem Sehnen, dem Horizont entgegen eilt und nie erreicht und beides doch das Ziel bedeutet, das Unerreichte zu vervollkommnen, ihm eine Würde abzuringen und das Glück zu finden. Das Glück, dass er lebt und erlebt und Leben entwirft, es erschafft und weiter reicht. Weiter an etwas, das er nicht erfasst, das ihn aber erfasst und erfüllt und trägt und begründet. Der Grund. Jetzt ist er da, denke ich. Der Grund zu Sein. Das ist die Frage.