12/21 – abandoned thread
#Sprache, #Poem, #rûm, #nocte somnium, #*talō, #al-ǧabr „das Zusammenfügen gebrochener Teile“) #ὁρίζων horízōn, #inspiratio, #al- (wachsen), #Kanon. #wesan ‘das Verweilen an einem Ort, φύσις #phýsis – Natur, #Contemplatio „Richten des Blickes nach etwas“, #theórema ‚Angeschautes, #sýnthesis„Zusammensetzung“, „Zusammenfassung“ , Genesis (γένεσις), ein Segel #segal, #χυμεία chymeía „Vermischung“, #apokálypsis, „Enthüllung, #res, ‚Sache‘, ‚Ding‘, ‚Wesen‘ , #intuitio = unmittelbare Anschauung, #oneiros „Traum“ , #Kunst (lateinisch ars, griechisch téchne[//
Kunst ist Genese schöpferischen Seins im Sichtbaren und zur Handlung gebrachte Erkenntnis. Ein empirisches Vorhaben. Eine Erzählung aufscheuchen, hinabfallen lassen, entheben, aus einer Landschaft sieben und glätten. Ausgebreitet liegt sie da, über der Erdekruste. Darunter brodeln die Feuer, erhitzen die Geister, schmelzen das Zinober zu gläsernen Kugeln. Gekühlt erscheinen sie, schweben, steigen auf, kreisend zerspitternd. Tausendfach, drehen die Miraden, entwerfen ornamentale Reflektionen zu einer Verkörperung Welt. Entstehungen und Vergangenheiten bilden eine Zeitgleiche. Einheiten füllen sie mit einer Ausdehnung, entleeren sie ihres Inhaltes, entwenden und verwickeln den roten Faden, spinnen ihn, ziehen ihn auf den Zettelbaum, entwerfen die Ordnungen und Zahlenreihen, Fraktale und Alabaster. Letztere deuten die Kristallisation der Elementaren ins Sichtbare. Spiegeln das Menschsein. Entwerfen es zeitweilig und ziehen es wieder in die Formlosigkeit. Dort wartet die Seele. Das Sehnen, das sie ist. Sie kreiiert das Glück diesseitig, erscheint, wo es Gestalt ist. Das ist Ahnung.