10/19 – Signifikat

Bin ich, da und dort gegangen, zwischen den Gedanken, diesem Gebirge, das sich aufgetürmt, über die Jahre, in seine Feinblättrigkeit? Ein Millefeuille, durch das die Wasser sickern und rinnen. Wo stehe ich? Wo die Regen sich sammeln und ich sie zu destillieren versuche, mit meinen Händen eine Berührung, eine Unendlichkeit zu fassen? Vielleicht reiche ich ein Stück in sie hinein oder sie in mich, so genau ist es nicht zu orten. Der Wind hat die Klänge schon weiter getragen. Jetzt verliert sich das Konkrete. Es müsste sich neu erfinden und tut sich schwer, aus seiner Dichte zu steigen und mit den Winden einwenig im Tal zu kreisen, bis es die Höhe erreicht, wo es den Überblick meint und sieht. Weder ein Oben noch Unten existiert. Hier wehen die Farben. Ein gezeitigtes Glück, das Bilder erzeugt, in denen es Zeuge ist, dieser Bildung der Ordnung, die vor mir steht. Ich erinnere mich: Das ist ein Berg und das ist ein Raum und das ist ein Körper und das ist ein Wort. Und. In allem bin ich aufgelöst und muss mich zuerst finden, bis ich zu mir zurückkehre, in die Erinnerung, die ich bin, in dieser Spiegelung, ein Spielgel, in dem alles so erscheint, wie sie nicht mehr ist.
