27.Oktober 2024 bis 1. Januar 2025, 40. Jahresausstellung der Solothurn KünstlerInnen im Kunsthaus Solothurn, organisiert vom Kunstverein Solothurn, Vernissage, 26. Oktober 2024, 17 Uhr, Programm www.kunstmuseum-so.ch
Die Werkgruppe Ich sehe es nicht, das Bild, ohne das Wort
ist Teil eines, über Jahre entstehenden Werk – Zyklus, in dem ich meine, in Hefte geschriebenen Texte und Manuskript- Entwurfe, als Grundlage für neue inhaltliche, visuelle und bildnerische Ideen, malerisch und zeichnerisch auflöse und mit den textilen Techniken des Bestickens, Bedruckens und Verwebens, zu neuen Werkaussagen entwickle.
Kann Gegenwart werden? Inhaltlich eröffnen sich in den Arbeitsprozessen die Fragen nach dem Sein in der Gegenwart, die der Mensch mit seinen alltäglichen Themen- Einflüssen prägt, bestimmt und gestaltet. Ich suche nach neuen Themen, die den Menschen bewegen, ohne die aktuellen hervorzuheben, zu negieren oder auszulassen.
Ich suche eine Form der Unmittelbarkeit, eine analoge Kartografie, einen roten Faden, der aus den Vergangenheiten und der Zukunft zur Gegenwart gelangt. Diese Werkgruppe ist eine Ode an den Augenblick, an das Ornament, an die Kunst, die Langsamkeit, an die Sinne und die Sinnlichkeit, an die Stille und den Raum, an den Dialog mit Tradition und Vision und an den Wert jedes alltäglichen Tuns und dessen Erzeugnisse.
Kongress // Wasser und sein Umfeld // concress da l´aua
Vortrag, 20. Oktober zwischen 14 und 17 Uhr, Gespräch 19. Oktober zwischen 11 und 14 Uhr,
Am «Congress da l’aua – aua aint in seis contuor» vom 19./20. Oktober 2024 treffen sich «Amias ed amis da l’aua», um die faszinierenden Facetten des Wassers aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten.
Wasser ist mehr als H2O. Es ist polar, ordnet sich, schwingt. Am «Congress da l’aua – aua aint in seis contuor» werden Fragen zu Wasser und seinem Umfeld gestellt. Und es wird disziplinenübergreifend nach Antworten gesucht. Welche Strukturen und Formen nimmt Wasser unter verschiedenen Bedingungen an und was sind die Konsequenzen? Referierende aus unterschiedlichen Bereichen vernetzen sich und bringen ihre Erfahrungen aus Wissenschaft, Philosophie, Kultur sowie aus Medizin und Handwerk ein.
Seit 2017/18, meiner Atelierstipendien im Künstlerhaus Nairs, bewegt mich die aussergewöhnliche energetische Voraussetzung des Genius Loci und die geologische Konstellation des „Unterengadiner Fensters“ mit ihren 25 hochmineralisierten Quellen zu einer mehrjährigen Recherche- und Forschungsarbeit. Mit künstlerischen Mitteln und dem seismographischen Ausloten des Ortes, des Wassers des Inns und seiner Quellen, entstand eine umfassende Sammlung aus Kartografien, Malereien, Zeichnungen, Farbkarteien, Wasseranalysen und Texten zu jeder Quelle, dem Ort Nairs mit dem Kurhausensemble und der „Unterengadiner Bergwelt“, dessen Essenz im vierteiligen Kompendium „Das Quellquartett“ nun vorliegt.
In meinem Beitrag am Kongress des Wassers eröffne ich einen Einblick in die Art und Weise der künstlerischen Forschung und gehe der Frage nach, was die Wasserquellen, die schöpferischen Kräfte in der Natur, die Quellen der Kunst und den Menschen verbindet.
Töne und Klänge eines Quelllandes zu erfassen, bedeutet, in die Höhe zu steigen und aus ihr hinab, sickernd in den Berg, wo Endlichkeiten und Vergänglichkeiten aus den Tiefen die Ewigkeit lösen und Zeit werden. Dort in den Tiefen der Höhen, dort liegt der Anbeginn. Der Anbeginn der Quellen, die Kreisläufe, die Sammlung unzähliger Tropfen, Rinnsale, Wasserläufe. Bäche, Flüsse, Ströme und Ozeane. Ich habe ihn gehört, den Chor der Wasser, die zum Inn zusammenfliessen und die Landschaft in Bewegung halten. Sie hat mich aufgesogen, eingesogen, in die Lücken des Lebens wie ein geöffnetes Buch. Zeitlos wirken hier die Kräfte, ihre Topografie, ihr Plan, die Genesis, die Gesetzmässigkeiten und Relationen, Ordnungen und Veränderungen, Faltungen und Abgründe. Ihre Transformationen. Fordernd, tragend, ausgleichend, an und über die Grenze der Vorstellung bewegend tritt Landschaft mir entgegen. Unmittelbar. Berg, Geröll, Gestein, See, Wasser, Quelle, Weg, Gras, Tal, Farbe, Licht, Bewegung, Raum.
Programm unter www.concressdaua.ch
Das Quellquartett: Ein vierteiliges Sprach- und Bild-Kompendium, mit dem Roman „Mäander“, der Lesung von Gedankenkonzentraten, „Membrane“, einer philosophisch- analytischen Quellforschung, „Senda d`aua“, und einem Sprachlaboratorium der Fragen „Notate“. Bestellungen: Einzel oder im Kompendium edition.texturen@gmail.com
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12/24 – Werke auf Reisen
13. Oktober bis 10. November 2024
Kunstmuseum Olten
Der Himmel ist eine Gerade // Über die Poesie der Erinnerung
Oltenburg // Nächster Halt «Oltenburg»! Zur Feier der 30-jährigen, aktiv gelebten Städtepartnerschaft von Olten und Altenburg DE laden das Kunstmuseum Olten und das Lindenau-Museum Altenburg zu einer gemeinsam konzipierten Ausstellung ein.
Rachel Bühlmann, Nicolle Bussien, Marianne Büttiker, Andrea Gerber, Regina Graber und Andrea Nottaris aus Olten, Bettina Francke, Nora Frohmann, Therese Heller, Julia Penndorf, Karin Pietschmann und Alexandra Preusser aus Altenburg
Rundgang mit den Künstlerinnen als öffentliche Preview: Samstag, 12. Oktober, 16.30 Uhr , Offizielle Eröffnung mit Imbiss für alle um 19 Uhr. Mit Grussworten von Behördenmitgliedern und Museumsverantwortlichen aus Olten und Altenburg, musikalische Umrahmung: Fabienne Hoerni & Michael Bucher.
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11/24 – edition.texturen
edition.texturen feiert Premiere an der I Never Read Art Book Fair Basel mit dem Quellquartett // Membrane // Senda d’aua // Mäander // Notate und den neusten Texturen & Flugmanuskriptblättern
Side Program : Donnerstag 13. 6. 2024 / 19 Uhr, Buchvernissage und Lesung «Das Quellquartett» edition.texturen gibt Einblick in das vierteilige Textwerk einer Sprach-Expedition.
Samstag 15. 6 2024 / 13 Uhr, Signierung der limitierten Vorzugsausgaben des Quellquartetts, erschienen bei edition.texturen, am Stand des Verlags.
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10/24 – Werke auf Reisen
Unterwegs mit Vanessa Marr und dem Projekt „Women & Domesticity – What’s your Perspective?
Werk auf Reisen / Dusters / Wie aus dem Nichts entsteht es das Häufchen aus feinem Flaum in der Zimmerecke dort bleibt die Zeit die ewige Bewegung Leben das sich vor zu entwickelt ist wie Staub der überall liegt und sich so vermehrt die Räume auffüllt und alles einbettet in einen wolkenähnlichen Zustand hinein der als Traum ein Berg Wirklichkeit wird eine Insel eine Wüste mit Wildnis und wildem Getier und diese ausgesetzten Blumen am Wegrand wie kleine Geflechte über und über besteckt mit Tau und alles Kostbare das hinter der Tür liegend auf nichts wartet und leise summt bis es Wort ist. „Über die Poesie des Staubs“ ist eine Ode an die Existenz von Staub. In Tagen und Nächten entstanden Stich für Stich, mit vorgefundenen und aufgewischten Staub- und Wortpartikeln, die „Wort-Formen“ über das Unscheinbare in den Nischen unseres Alltags, wo Zeit vorkommt, aber keine Rolle spielt.
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9/24 – Werke auf Reisen
Unterwegs nach Corris, Wales UK/ zur Ausstellung: Ten Year Anniversary Stiwdio Maelor, June 14th – July 14th, 2024
Werke auf Reisen / Filogramme / Small window alcove with a view of the garden. Diese kleine Arbeit ist Teil eines grossen Werkzyklus „Über die Poesie der Nischen“, ist den Augenblicken unseres Alltages gewidmet, in denen ein Lichtstrahl in einen Raum fällt, eine Stelle beleuchtet und das vorerst Verborgene und Vergessene hervorhebt und an einen Blick in die Landschaft erinnert. Small ornaments with flying memories Ebenso die Werkgruppe kleiner Stickereien auf Spitzen, die ich in Wales während der Residenz in Stiwdio Maelor gefunden und bestickt habe. Sie sind kleine Erinnerungsstücke an eine Landschaft mit Schafen und Geheimnissen und einer Magischen Flüchtigkeit von Licht und Natur.
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8/24- Ausstellung
Labyrinthe / Ein Prälud / Über die Poesie des Dialoges, 20.4.-19.5.2024 / OLTENBURG / Prinzenpalais des Residenzschlosses Altenburg DE /
Ein Jubiläum, zwei Partnerstädte, eine Einladung, zwei Museen, ein Prinzenpalais, zwölf Künstlerinnen, die Geschichten zweier Orte, die Geschichte zweier Kunstsammlungen, die Geschichte vieler Räume, die Geschichte der Menschen, die hier lebten, die Geschichte dieser Menschen, die in diesen Räumen zusammenkommen, die Geschichte dieses Zusammenkommens, das Einander begegnen an einem Tisch, an einer Tafel, in einem Raum, der in anderen Zeiten mit Tapeten ausgekleidet war, Menschen sitzen an einer Tafel, mit Tapeten voller Geschichten von Menschen, die einander Geschichten erzählen, ihre Träume, ihre Anliegen, ihre Beweggründe, ihre Beobachtungen, ihre Erlebnisse und Entdeckungen, ihre Freuden und Leiden, ihre Gedanken und Meinungen, ihre Erkenntnisse und Verwerfungen, ihr Tun und ihre Vision, wer sie sind und wer wir sind, was das Hiersein ist, was die Zukunft, was die Kunst und was die Zeit inspiriert, was anders und fremd ist, was gemeinsam ist und vertraut, was verbindet und was zusammenhängt, was zusammenhält und was sichtbar geworden ist und wird.
Fern / Immer ist Atem. Atem ist Atmen in einem noch grösseren Ein und Aus. Dieses Ein und Aus ist Nähe und Raum, Wort und Bild, Klang und Farbe, zusammengefasst das, was im Menschen Wahrnehmung ist.