60/16 – Paris-le long du chemin sur la rive
– cahier – première partie – brouillon 1 // la rive gauche // Übergänge. Ich versuche etwas Einfaches in den Tag zu legen. Die Seine in ihrem Grün.
Wenn ich auf die Strasse hinaustrete und den Spaziergang in meinem Buch beginne, ist der Quai de Bourbon längst aus der Nacht zurückgekehrt. Jemand ist vor mir der Seine entlanggegangen, jemand hat die Strasse gewischt, die Wolken ausgespannt und ein anderer ein Foto von ihnen gemacht, wieder jemand ein Wort ausgesprochen, Scherben hinterlassen und Schiffe sind gelandet.
In dieser Tage Sommer, sind Augenblicke wie Türen, hinter diesen die Weite in die Ferne zieht und Wünsche wie Meere sind, Wirklichkeiten wie Berge. Und ich bin eine Insel für Monumente, Museen, Berge aus Steinen mit Verzierungen, für einen Baum, eine Rose, ein Gesicht, einen Park mit einem Palast, vor diesem Königinnen und Ritter ohne Armen, Augen oder Beine stehen. Tauben fliegen auf. Der Faun bleibt auf seiner Säule tanzend. Der vergessene König weint seine Tränen. Das Blau.
Das Licht zieht mit dem Sommer dahin. Im Übergang bin ich Kind geblieben und äusserst vorsichtig mit dem Landen, damit es die Tischnachbarn nicht stört. Sie sprechen ohne Unterbruch, photographieren die Robinie neben der Kapelle, den Park. Seinslücken. Heute ist die Seine grün und das Wort und der Tag ein Fluss und die Möwen über der Notre Dame dunkle schmale Striche vor dem Himmel. Winde strömen durch die Arkaden. Der Platz der Bettlerin neben dem Eingang zur Boulangerie bleibt leer.