36/18 – Mäander
Senda d’aua // Die Dinge, in der Zeit angelegt, vergehen. Ohne diese vergangenen Begebenheiten, wäre das Leben ein anderes. Sie kommen und gehen in der Zeit. In allen anderen Zeiten, ist die Vergänglichkeit nicht zugegen. Sie ufert an die Ränder der Berge, wo das Fenster sich auftat und das Zeitliche niederlegte. In diese schwarzdunklen Gemächer des Tales, durch diese die Stunden dem Licht entlangklettern. Hinauf und hinab, senkt sich das Leben. Das Staunen, solange die Dinge in ihrer Dichte kreisen und ich ihnen zu fliehe, in den Nächten. Dort bin ich schlafend und ein wenig Ewigkeit. Könnte ich es ertragen, bis ans Ende der Welt zu gehen, wo sie anfängt, Welt zu sein? Wo sie noch nicht ist, nur ein unendlicher Raum, der so erscheint, als wäre er ein Nichts mit Nichts erfüllt, durch das es gilt zu gehen? Keine Form, keine Erscheinung, kein Wort wäre, nur diese Stille und die Quelle, wo die Form anfängt, Form zu werden und ein Anbeginn der Sprache.
Source chamber // Funtana da Suolper, Val Valatscha/ Val Plavna