18/18 – … try to be an island …
Siluettes by the sea What does it mean / To be wind? / The Lark / Invisible in the expanse of low tide / People with dogs / Dogs with humans / Familys, / Small islands in the sand / Traps in front of the sea / Calling for dogs / Calling for children / The waves / Noise away. / The islands are shifting / Change their colors of windfences / Waves arrive / People weigh over / Dogs run ahead / Back / People are coming back / Pass by / Fathers banging the tent poles / Children helps / Mothers disappeared behind the towels / Couples run in pairs / Stand opposite and discuss / Dogs are running in the waves / Dogs run out of the waves / Dogs bark / People call for dogs / Dogs for dogs / chairs are standing in the wind / The seagulls circle above the hills / The wind carries her away from me / They call each other, against the wind / I can not recognize whether the tide is changing to high tide Or the tide is low tide / Some changes happen / Invisible, unobserved. / The children who had climbed into the bus with me and screamed / Are the children running a little way from me to the water and screaming. / Beetles fly over / In the wind are the small projectiles / I go out of their way / Collect sentence fragments from the wind / The people here are like hills / With the smallest ray of sunshine they wear T-shirts and short or tight trousers / The seagulls are standing on the hill on the other shore / Athletes with their racing boats scare the cormorants in front of them / Their machines sound like chainsaws in the woods / The children are running / The seagulls call / The dogs bark / The sea is sparkling / The scared cormorant returns / He flies around the noisy machines / Dogs bark at each other / others are dragged behind by the people / People collect their legacy behind them into small, colored sacks. / A pair of seagulls stands between the islands / They wait for people to finish their lunch / The dogs are running towards the seagulls / As far as the line goes / The islands multiply / The dogs too 7 Here every dog seems to belong to every human / They listen to each other / Sometimes / The seagulls land again / The dogs are running again / Some people have green hair here / The wind blows steadily here / I avoid a beetle that flies in slow motion / The men are wearing hats / The women blue-white striped or floral clothing / The seagull lands behind me / The children and seagulls are calling themselves alike / The skin color of the people is very white / When I go back to her wind fences she is pink / Sometimes a ship is lying on the beach / I try to take pictures without dogs / And it’s the unsalted bread / The apples are colorless here too / The water is coming closer and the clouds / The wind comes up and the colorful fences have become less / Also the dogs and the island. / Now I only hear the wind.
Siluetten am Meer
Was meint es, Wind zu sein? Die Lerche / unsichtbar in der Weite der Ebbe / Menschen / mit Hunden / Hunde mit Menschen, / Familien, / kleine Inseln im Sand / trapiert vor dem Meer. / Rufe nach Hunden / Rufe nach Kindern / Die Wellen rauschen fern. / Die Inseln verschieben sich, / wechseln ihre Farben, / die Windzäune. / Wellen kommen an. / Menschen wiegen vorbei. / Hunde rennen voraus, / zurück, / Menschen kommen zurück, / gehen vorbei. / Väter hämmern die Zeltstangen ein. / Kinder helfen. / Mütter sind hinter den Tüchern verschwunden. / Paare laufen paarweise, / stehen sich gegenüber und besprechen. / Hunde rennen in die Wellen. / Hunde rennen aus den Wellen. / Hund bellen. / Menschen rufen nach Hunden, / Hunde nach Hunden. / Stühle stehen im Wind. / Die Möwen kreisen über dem Hügel. / Der Wind trägt ihr Rufen von mir weg. / Sie rufen einander, gegen den Wind / Ich kann nicht erkennen, ob die Ebbe zur Flut wechselt oder die Flut Ebbe ist. / Manche Wandlungen geschehen, / unbemerkt unsichtbar und doch offensichtlich. / Die Kinder, die mit mir in den Bus gestiegen waren und kreischten, / sind die Kinder ,die ein Stück weit von mir zum Wasser rennen und kreischen. / Käfer fliegen vorbei. / Im Wind sind die kleine Geschosse. / Ich gehen ihnen aus dem Weg, / und sammle Satzfragmente aus dem Wind. / Die Menschen hier sind wie Hügel. / Beim kleinsten Sonnenstrahl tragen sie TShirts und kurze oder enganliegende Hosen. / Die Möwen stehen auf dem Hügel. / Am anderen Ufer drehen Windräder im Wind. / Sie sehen aus wie ein Schwarm rudender Winkender. Schwimmen im Wind. / Sportler mit ihren Rennbooten scheuchen die Kormorane vor sich her. / Ihre Maschinen tönen wie Motorsägen im Wald. / Die Kinder rennen. / Die Möwen rufen. / Die Hunde bellen. / Das Meer glitzert. / Der verscheuchte Kormoran kehrt zurück. / Er fliegt einen Bogen um die lärmenden Maschinen. / Hunde bellen einander zu, / andere werden an der Leine hinter sich hergezogen. / Die Menschen sammeln ihre Hinterlassenschaften in kleine färbende Säcklein. / Ein Möwenpaar steht zwischen den Inseln. / Sie warten bis die Menschen ihren Mittagslunch beendet haben. / Die Hunde rennen auf die Möwen zu, / so weit die Leine reicht. / Die Inseln vermehren sich. / Die Hunde auch. / Hier scheint zu jedem Mensch ein Hund zu gehören. / Sie hören aufeinander. / Manchmal. / Die Möwen landen wieder. / Die Hunde rennen wieder. / Manche Menschen haben hier grüne Haare. / Der Wind weht hier stetig. / Ich weiche einem Käfer aus, der in Zeitlupe fliegt. / Die Männer tragen Hüte, / Die Frauen blauweissgestreifte oder geblümte Kleidung. / Die Möwe landet hinter mir. / Die Kinder- und Möwenrufe gleichen sich. / Die Hautfarbe der Menschen ist seht weiß. / Wenn ich wieder an ihren Windzäunen vorbeigehe, ist sie rosarot. / Manchmal liegt ein Schiff am Strand. / Ich versuche es ohne Hunde zu fotografieren. / Und esse das ungesalzene Brot. / Auch die Äpfel sind hier farblos. / Das Wasser kommt näher und die Wolken. / Der Wind kommt auf und die bunten Zäune sind weniger geworden. / Auch die Hunde und die Inseln. / Jetzt höre ich nur den Wind.