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53/16 – Paris-le longe du chemin sur la rive


– cahier – première partie – brouillon 2 // la rive droite // La recherche. Seitenlos. Die Details entgleiten. Ein übrig gebliebener Satz, ein Wort, eine Geste. Wo komme ich her? Es ist ohne Belang. Manchmal bin ich. Manchmal nicht. Mehr nicht, manchmal alles, was ich nicht zu sein scheine. Ich lese mich weiter. Ich lese Strassen, Hausfassaden, die Seine, den Baum an der Spitze der Île Saint-Louis. Er liest mich. Die Glocken der Notre Dame. Die leeren Strassen. Die Hügel des Montmartre.

Er registriert. Ich bin mir dessen sicher. Die Hitze flimmert dem Tag entgegen. Wir sind leuchtend. Ein einziges Unterwegssein. Den Hügel hinan. Die Touristen versammelt auf der Treppe der Sacre Ceur. Hier haben sie zu tun. Wir nicht. Wir radeln den Hügel hinan. In einer Mission, derer wir uns nicht ganu bewusst sind, aber doch ahnend, dass sie Zukunft bedeutet. Einen Garten mit Haus im Grünen und einer nicht zu erreichenden Stille und Kühle, Baumschatten, Brenesselgewirr und Rosengestrüpp. Wenige Schritte weiter wimmeln die Menschen durch die Souvenierauslagen.



Wir tauchen, in den Kosmos unserer Geschichten. Wir erfinden uns. Wir werden erfunden. Wir erfinden den Duft der Bäume. Schiffe ziehen vorbei. Möwen kreisen den Schiffen nach. Der Fluss der Fragen wirft Wellen. Irgend einmal, in einem leeren Zustand, treibt uns die Antwort entgegen.

Ich nehme eine weisses leeres Blatt Papier. Zwischen den Treppenstufen wächst Gras. Das Hochzeitspaar steigt ins Auto zurück. Ein Mann steht unter einem Baum und hebt die Arme vor sich in die Weite. Möwen.

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