« | »

46/16 – Paris-le longe du chemin sur la rive


– cahier – première partie – brouillon 1// la rive gauche // Fuge.
Was ich zusammengeflickt habe, reist irgendwann, einmal, zu einem bestimmten Zeitpunkt. Der Punkt des losgelösten Schweben’s in eine Unbestimmtheit. Er schwebt über den Dächern. Er beginnt sich hinab zu senken, in die Träume und die Windungen der Sinne.

Der Übergang. Gewebte Nebel steigen auf und verlieren sich in Bedeutungslosigkeit. Das zuviel Gewollte entfällt. Das zuwenig Gefüllte fällt auf.

Leichter Wind. Die Vögel sind vorausgeflogen. Die Röcke genäht. Die Bänder in die Haare geflochten. Die Winde bestellt. Die Sonnen und Sterne gruppiert und geordnet. Die Ströme angerufen. Die Gebete gesprochen. Die Himmel beschwört und hinabgesenkt. Die inneren Räume leer geräumt. Jetzt, das augenblickliche Werden; Den Versuch einen Zustand zu halten.

Im Duft der Bäume, ein ganzer Sommer, ein ganzer Anfang Sommer. Wandeln. Zwischen Stühlen und Bänken, Kartenspielern und Schachspielern mit ihren Zuschauern, den Kindern mit Segelschiffen, Müttern und Vätern. Dem Stimmensingsang über den wiegenden Lichtschatten der Kastanienbäume, den Tritten auf dem Kies, dem metallen klingenden Rutschen der Stühle, dem Murmeln. Fern der Verkehr, fern die Hektik der Strassen.

Tauben trippeln vorbei. Die Zeit flaniert, das Licht, die Gespräche. Menschen blättern in Büchern, Königinnen stehen auf Sockeln in der Sonne. Ein Luftzug weht Laub aus den Kronen, trägt das Stimmengewirr über das Kies, den Klang einer Mandoline. Ein Pferd trabt Richtung Orangerie. Hunde kommen hier nicht vorbei, nur Tauben und Kindergeschrei, das Flattern der Röcke. Ich vergesse wo ich bin.

Comments are closed.