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43/16– Paris-le longe du chemin sur la rive


cahier – première partie – brouillon 1// la rive gauche // Fuge. Im Tag liegt eine Zerbrechlichkeit. Ich gehe. Komme an. Gehe weiter und so weiter. Wo begegne ich mir? Wo begegnen wir uns? Ich trinke Tee und dort und da einen Kaffee oder umgekehrt, je nach dem. Je nach Verfassung. Je nach verfasstem Plan. Ich lebe mit und ohne Plan. Wir leben ohne die Aufforderung zu leben. Ich spreche. Wir hören und sprechen. Ich frage und wir antworten. Ich suche Fragen. Antworten, die wir nicht weissen. Die ich in mir trage. Die wir beantragen, austragen, übertragen. Ich. Wir. Du. Mensch. Sein. Die Seine.

Wir setzen Zeichen. Und Sprache. Wir vertrauen und verlaufen uns. Der Seine entlang. Dem Menschsein. Dem, zu beschreibenden Fluss. Die Augenblicke balancieren. Die Stimme. Ihr Echo. Ihr Inneres nach aussen gekehrt, wird zu einer Kathedrale. In ihrer Mitte ist immer ein Echo. Und das Rumpeln im Untergrund.

Blumen. Ein Land mit Sonnen. Abermals Gewölk am Himmel, zwischen den Blättern der Robinien. Ein Schlaf wandelt den Hausreihen entlang. Lavendel. Wind. Ich überspringe den Bordstein, die Stetigkeit, ihm zu folgen. Der Sprache.

Sie löst mich auf. Eine Indikation. En équilibre. Die Benommenheit erwacht in den Sommer.

Ich frage. Wir gehen weiter. Wir gehen der Seine entlang. Entlang dem, was fliesst, was sie fliessen lässt. Ich gehe entgegen und komme näher. Wir lassen uns einbetten und beten. Für einen Augenblick. Jetzt, für dieses kleinste Teilchen, das in uns wirkt und leuchtet. Ich ahne. Ich ahne und bin ohne ein Fünkchen Verstand im Herz. Ein Hauch Absichtslosigkeit und so weiter.

In dieser Verbundenheit liegt die Farbe. Sie legt sich in den Mund. In die Atemzüge, unter die Zunge. Innig und kreuzweise. Noch ohne Form.

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