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42/16 – Paris-le longe du chemin sur la rive


cahier – première partie – brouillon 1// la rive gauche // Fuge.
Eine Seine. Diesseits, jenseits, Ufer. Kästen. Geschlossene Kästen. Dem Ufer entlang. Die Sprache. Eine Andere. Eine andere und doch vertraute heimatlose Heimat. Ohne Erinnerung bleibt das Gedächtnis für sich. Ein geschlossener Raum. Ungelesen. Wie ein Kasten ungelesener Bücher. Wohin sich öffnen? In allen Bereichen Fluss und Bewegung und Lärm. Die Stadt mit ihrem Verkehr. Menschen. Dinge, vor allem Dinge. Vögel, auch Vögel. Der Wind in den Platanen. Robinien. Blätter fächern Licht und Regen. Reflektieren. Anfahren. Anhalten. Weiterfahren. Ununterbrochen gehen.

Obdachlose schlafen unter den Arkaden des Hauses. Unter den Bäumen, der Seine entlang. Ich, über, unter, mitten unter allem, eingehäuft, überhäuft, allem gegenüber gestellt, allein gestellt, mir gegenüber, in mich hinein, versenkt, aus mir geholt, um mich treibend, kreisend, vor mir, unter meinem Fenster, der Seine entlang, der Zeit und ihren Rändern.

Worte. Was wäre Sprache ohne Fluss? Was wäre Leben ohne Sprache. Kein Mensch wäre. Keine Pflanze. Kein Vogel. Kein Himmel. Kein Bewusstsein. Erfasse ich Traum? Sprachraum? Das Fliessende ohne ein Bild? Ohne die Stille zu hören?

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