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33/17 – Eden

Unterschiedliche Passagen: Entwürfe und Aufzeichnungen
aus dem Projekt -Eden- eine Rauminstallation:
Die Rose III

Lichter sind ewig, spricht der König, in seinem Land
verliert sich der Garten im Wald, die Fische schweben,
im Grün wachsen Rosen, Bäume, sage ich dir, einen Lotos,
seine Blätter sind Schiffe.

Der König, lächelnd geht er über das Wasser und winkt
einen Sommernachtstraum herbei,
Kulissen werden verschoben, Feen
und das Gebüsch neu trapiert, Lavendel gezupft,
der Nebel über dem See nieselt, Reiher kommen auch vor.

Bis der Wecker klingelt, dann schweigt der König,
die Fische segeln durch das Fenster, ein Falter,
eine Abstraktion, Fragen, Fragen sind wie der Wind,
Winde wenden nicht nur die Dinge, ich wende das Blatt.

Wir sind, sagt der König, weiter und deutet die Sterne,
über ihm ein gleissender Funke im Abend,
den er zur Wolke erhebt, Wolken sind so, Könige ebenso,
ein See über dem Berg, unendlich, mit dieser Blumengirlande.

Über dem Hügel liegt Tau, das Grün flirrt, das Wort Welt,
immer und immer wieder bleibt sie unsichtbar, einzigartig,
der König schläft, die Vögel fliegen auf,
der Regen fällt in die Arven, Noa winkt, ich staune, Pan tanzt,
das Gebüsch zittert, ohne ein Wort, schweigt der König.

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